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Fühl dich und sei frei!

Der Weg zur Freundschaft mit dir selbst

Kartoniertes Buch
Seitenanzahl: 287 S.
Format: 2.3 x 20.5 x 13.5
Auflage: 1. Auflage 2008
ISBN/EAN: 9783778791981
14,95 €
(inkl. MwSt.)

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Der Reiseführer durch die komplizierte Welt der Gefühle Jeder will glücklich sein. Doch was macht uns glücklich?Wahrhaft glücklich ist, wer sich selbst zu seinem besten Freund macht - egal, wie die Gefühlswelt gerade aussieht. Maria Bachmann zeigt, dass man Gefühle weder analysieren noch verdrängen, sondern einfach nur fühlen muss, um sich selbst besser zu verstehen und so innere Freiheit und Zufriedenheit zu finden. Warum suchen wir immer und überall nach dem Besonderen und Komplizierten, statt einfach glücklich zu sein? Und wieso sind manche Menschen mit sich und der Welt im Reinen, obwohl sie keineswegs auf Rosen gebettet sind? Fragen wie diese veranlassten Maria Bachmann, sich auf die Suche nach wirklichem Glück und dauerhafter Zufriedenheit zu machen. Hier spricht keine Psychologin, sondern eine Schauspielerin und Drehbuchautorin mit sicherem Blick für alltägliche Situationen, die wir alle kennen. Maria Bachmann führt mit leichter Hand durch die - ach! - so komplizierte Welt der Gefühle. "Genau so ist es", kann man nur sagen, "warum habe ich das nicht schon längst erkannt?". Und so lautet Maria Bachmanns Zauberformel: "Fühlen statt grübeln!" Der Weg zur Freundschaft mit sich selbst: mit zahlreichen praktischen Übungen und typischen Beispielen aus dem Alltag.

Autorenportrait

Maria Bachmann ist erfolgreiche Schauspielerin und Drehbuchautorin, Regisseurin und Schauspiel-Coach. Bekannt wurde sie durch ihre Rollen in zahlreichen TV-Filmen und Fernsehserien. Ihre intensive künstlerische und persönliche Auseinandersetzung mit den menschlichen Verhaltensmustern führte sie zu psychologischen Trainern und namhaften spirituellen Lehrern. Sie fand einfache Werkzeuge, die ein erfülltes und befreites Leben ermöglichen. Maria Bachmann lebt in München.

Leseprobe

1 Sammeln Sie die Herzen? Ich stehe an der Kasse des Supermarkts am Bahnhof. Vor mir eine lange Schlange. Ungeduldig ist nicht der richtige Ausdruck f?r meine Stimmung, eher mies gelaunt. Es geht einfach nicht voran und ich habe es eilig. Muss zum Zug und will nur eine einzige Flasche Wasser bezahlen. Die anderen Leute haben ihre W?n voll.?Storno!? h?re ich ?ber den Lautsprecher. Ach du meine G?te. Das muss eine Auszubildende sein, die sich nicht auskennt mit der Kasse. Auf jeden Fall geht jetzt gar nichts mehr voran. ?Das kann dauern? sagt jemand vor mir. Die Schlange wird immer l?er, aber was hinter mir passiert, interessiert mich ja nicht. Nach mir die Sintflut!Ein Verk?er kommt, es wird an der Kasse herumgefuchtelt. Ich bin versucht, meine Flasche Wasser heimlich irgendwo abzulegen und zu fl?chten. Aber da habe ich schon im Vorfeld ein schlechtes Gewissen, weil man das nicht macht und ich es nicht ertragen k?nnte, wenn mich jemand dabei beobachtet. Ich m?sste sie schon wieder da hinstellen, wo ich sie hergeholt habe. Aber das w? zu weit weg. Genauso gut kann ich weiter in der Schlage warten. In achtzehn Minuten geht mein Zug. Wenn ich in sechs Minuten drankomme, schaffe ich ihn noch.?Darf ich kurz vor, ich hab nur das?? fragt eine Frau mit einem Schokoriegel in der Hand. Sie tut genau das, was ich nie wagen w?rde. Und ehe ich mich versehe, hat sie sich vor mich gestellt und l?t mich auf ihren breiten, kariert gemusterten R?cken glotzen. Ich platze fast vor Wut. In mir tobt ein Hurrikan von der Brust bis zum Bauch. Ich lasse mir zu viel gefallen. Ich w?rde mich nie trauen, mich vorzudr?eln. Die Leute haben keinen Respekt, die Welt ist ungerecht. Und ich habe nicht mal den Mut, mich dagegen zu wehren, obwohl es gerechtfertigt w?! Ich bin zu gutm?tig. Kein Wunder, dass andere besser durchs Leben kommen als ich. Ich bin vom Leben benachteiligt, sogar im Supermarkt. Ich bin ein Versager! In elf Minuten geht mein Zug.Nach einer Weile, sagen wir einer Ewigkeit, komme ich endlich dran. Der jungen Kassiererin steht der Schwei?auf der Stirn. Als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass sie zittert. Aber sie l?t sich nichts anmerken. Sie ruft ins Mikrofon: ?Zweite Kasse bitte.? Jetzt, wo ich dran bin, st?rzen alle zur zweiten Kasse. Hinter mir ist g?ende Leere und alles geht schneller. Ich will mich gerade wieder aufregen ? Wieso hat sie erst jetzt jemanden zur zweiten Kasse gerufen? ? da sehe ich, wie sie mich ansieht und ihr holprig eine Frage ?ber die Lippen kommt: ?Sammeln Sie die Herzen?? Sie rei? ein kleines, selbstklebendes Sammelherz von der Rolle, f?r das man, wenn man genug davon hat und ein paar Euro zuzahlt, ein Kochtopf- oder Messerset bekommt. Es ist ihr peinlich, mich das fragen zu m?ssen. Ich sp?re pl?tzlich eine gro? Sympathie f?r diese junge Frau. ?Stressig, was?? sage ich.?Mein erster Arbeitstag? murmelt sie und senkt den Blick auf das Sammelherz. Auf einmal sehe ich die ganze Situation mit anderen Augen. Ruhe nach dem Sturm. Ich werde den Zug schaffen und stehe vor einer Verk?erin, die mich fragen muss, ob ich die Herzen sammle. ?Nein, ich sammle die Herzen nicht?, antworte ich und mein eigenes Herz wird ganz gro? Ich l?le sie an. Sie korrigiert sich: ?Oh. Die kriegt man auch erst ab einem Einkaufswert von f?nf Euro, Entschuldigung.? Jetzt grinst sie mich verschmitzt an und ich sage: ?Macht nichts.? Ich gehe beschwingt zum Zug, singe leise zum Takt meiner Schritte: Sammeln Sie die Herzen, sammeln Sie die Herzen. Ob ich mir wohl mal ein neues Kochtopfset leisten sollte? K?nnen wir uns unsere Stimmungen aussuchen? Oder sind wir ihnen ausgeliefert? Wie kommt es, dass wir mal so, mal so f?hlen? Der Mensch ist unberechenbar! Gef?hle befl?geln uns, machen uns wahnsinnig, sie motivieren uns, bringen uns zum Lachen, sie r?hren uns, entflammen in uns Leidenschaft, lassen uns in Mitgef?hl baden, sie qu?n uns, st?rzen uns von einer Krise in die n?ste, sie lassen uns zweifeln und verzweifeln, sie lassen uns lieben, machen Leseprobe

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