0

Analogie und Offenbarung

Eine kritische Untersuchung zur Geschichte des Analogiebegriffs in der Lehre von der Gotteserkenntnis

Gebundenes Buch
Seitenanzahl: 215 S.
Format: 2 x 24 x 16
Auflage: 1. Auflage 2007
ISBN/EAN: 9783525561584
95,00 €
(inkl. MwSt.)

lieferbar innerhalb 3 - 5 Tagen

In den Warenkorb
Ob die Rede vom Sein und andere Prädikate in Aussagen über Gott gleichsinnig (univok) oder nur analog im Verhältnis zum sonstigen Sprachgebrauch zu verstehen sind, ist eine alte Streitfrage zwischen den Anhängern der Philosophie und Theologie Thomas von Aquins und denen, die in diesen Fragen Duns Scotus und Wilhelm von Ockham folgen, also vor allem Philosophen und Theologen des Franziskanerordens. In Veröffentlichungen der letzten Jahre und Jahrzehnte ist daraus sehr viel mehr als ein Schulstreit geworden. Die Forschung plädiert dafür, dass der wichtigste epochale Einschnitt in der Geschichte der neueren Philosophie eher bei Duns Scotus als bei Descartes oder Kant liege. Dieses Urteil fordert eine neue Beschäftigung mit der Wirkungsgeschichte der skotistischen Lehre von der Univokation des Seinsbegriffs. In seiner damals ungedruckt gebliebenen Heidelberger Habilitationsschrift hat Wolfhart Pannenberg bereits 1955 die Geschichte des Analogiebegriffs in der Lehre von der Gotteserkenntnis untersucht. Die neue Diskussion über Duns Scotus bewegt Pannenberg nun, auf das damalige Projekt zurückzugreifen und seine Habilitationsschrift der Öffentlichkeit zu übergeben. Der ursprüngliche Text ist im Wesentlichen unverändert, abgesehen vom Wegfall einer biblisch-theologischen Einleitung in die Fragestellung. Hinzugefügt ist ein Kapitel über Duns Scotus und Ockham, sowie ein Kapitel zum Ausklang der Geschichte des Gedankens der Analogie des Seins bei Meister Eckhart und bei Nikolaus von Kues. Das Werk schließt mit Bemerkungen, die auch Wolfhart Pannenbergs heutige systematisch-theologische Urteilsbildung zum Ausdruck bringen.

Autorenportrait

Wolfhart Pannenberg (1928-2014) wurde während des dritten Reiches in einem nichtchristlichen Umfeld erzogen, entschloss sich jedoch 1947 zu einem Studium der Philosophie und Theologie. Unter seinen Lehrern in der Philosophie waren Nicolai Hartmann, Karl Jaspers, Karl Loewith. Seine wichtigsten Lehrer in der Theologie waren Karl Barth, Gerhard v. Rad und Edmund Schlink, der ihm die ökumenischen Probleme der Christenheit ebenso näherbrachte wie die Notwendigkeit interdisziplinärer Dialoge, besonders mit den Naturwissenschaftlern. 1953 promovierte Wolfhart Pannenberg in Heidelberg. Seine Dissertation (veröffentlicht 1954) befasste sich mit der Prädestinationslehre des Duns Scotus. 1954 wurde er Assistent von Professor Schlink in Heidelberg und heiratete Hilke Schütte. 1955 wurde er ordiniert und Dozent in systematischer Theologie. In den folgenden Jahren lehrte er insbesondere über die Geschichte der mittelalterlichen Theologie und ihre wechselseitige Beziehung mit der Philosophie. Von 1958 bis 1961 lehrte er als Professor für systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal, und 1961 nahm er einen Ruf an die Universität Mainz im gleichen Fach an. Während seiner Mainzer Jahre war Wolfhart Pannenberg 1963 Gastprofessor an der Universität von Chicago, 1966 in Harvard und 1967 an der Claremont School of Theology. Dort erreichte ihn der Ruf an die neu begründete Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität München, den er Ende des gleichen Jahres annahm. In München lehrte er bis zu seiner Emeritierung 1994. Neben seiner Tätigkeit als Professor für systematische Theologie gründete er ein ökumenisches Institut, dessen Aktivitäten sich in erster Linie dem Dialog mit der römisch-katholischen Theologie widmen.

Leseprobe

It has always been a controversial issue between followers of Thomas Aquinas and Duns Scotus' and William of Ockham's camp whether speech acts about the being of God are univocal or analogical in relation to conventional use of language. The discussion has been taken up by recent scholarship. As early as 1955 Pannenberg analysed the history of the term of analogy in the teaching of the cognition of God. A chapter on Duns Scotus and Ockham complements the original text of the book as well as concluding thoughts that reflect Pannenberg's systematic-theological judgement today.>

Weitere Artikel von "Pannenberg, Wolfhart"

Diesen Titel können Sie anfragen.

99,00 €
inkl. MwSt.

zum Vorbestellen. Wir informieren Sie über den Erscheinungstermin.

49,00 €
inkl. MwSt.

lieferbar innerhalb 3 - 5 Tagen

50,00 €
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Religion/Theologie/Christentum"

Alle Artikel anzeigen