Der Bonner Reformationshistoriker Karl-Heinz zur Mühlen widmet sich in den hier versammelten Beiträgen Martin Luther und der Reformation. Behandelt werden z.B. die Stellung Luthers zu den Kirchenvätern, Themen der Theologie Luthers und der Reformationszeit, die Christologie, Anthropologie und Eschatologie sowie semiotische Fragen der Sakramentslehre. Zudem widmet sich der Band dem kontroverstheologischen Dialog in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Im Zusammenhang der vom Autor und dem katholischen Theologen Klaus Ganzer edierten Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche von Hagenau, Worms und Regensburg 1540/41 werden neueste Forschungsergebnisse u.a. zu deren Chancen und Grenzen vor dem Konzil von Trient (1545-1563) präsentiert. Ein Beitrag zur Lutherdekade 2017 beschließt den Band.
Autorenportrait
Studium der Theologie in Bethel, Heidelberg und Zürich. Vikariat in Baden-Württemberg 1961-1965: Assistent an der Evang.-Theol. Fakultät Zürich 1965-1969: Assistent an der Evang.-Theol. Fakultät Tübingen (G. Ebeling) 1969-1981: Leiter der Abteilung 'Register der Weimarer Lutherausgabe' im Institut für Spätmittelalter und Reformation in Tübingen 1978-1981: Privatdozent in Tübingen 1981: Berufung auf eine Professur für Reformation und neuere Kirchengeschichte an der Evang.-Theol. Fakultät Bonn 1991: Mitdirektor des Ökumenischen Institutes der Evang.-Theol. Fakultät Bonn